Nachdem in den letzten Tagen auf wirklich jeder Filmseite die Top 10 aufgeführt werden, will auch ich endlich zu meinen Top 10 des Jahres 2007 kommen.
Als Maßstab habe ich die deutschen Starttermine genommen, denn dank DVD und Pressevorführungen kommt man ja schon mal einige Monate früher in den Genuss eines Filmes (weshalb WKWs MY BLUEBERRY NIGHTS bspw. auch schon auf dieser Top 10 Liste wäre), der hierzulande erst spät(er) startet. Und so ist es dann auch nicht verwunderlich, dass viele der Filme noch das Produktionsjahr 2006 tragen.
Ich weiß, dass meine Top 10 durchaus für Gesprächsstoff sorgen dürften, aber dafür listet man diese doch auch auf, oder? Rückblickend würde ich das Jahr 2007 als ein recht gutes, wenn auch kein großartiges Jahr für das Kino und den Film an sich bezeichnen. Vieles ist leider an mir vorbeigegangen – vieles hätte lieber an mir vorbeigehen sollen -, aber wer kann schon alle Highlights in einem Jahr sehen? Aber genug der einleitenden Worte, los geht's…
10. Lions for Lambs (Robert Redford, USA 2007)
Robert Redfords eindringlicher Appell für mehr Verantwortungsbewusstsein und Courage, der in einem patriotischen Drama endet ist der wohl politischste Film des Jahres. Toll gespielt, ehrlich in seiner Prämisse und mit tollem Soundtrack.
09. Efter brylluppet (Susanne Bier, Dänemark/Schweden 2006)
Ganz großes skandinavisches Kino, das einen einmal mehr brillanten Mads Mikkelsen zeigt, der sich zwischen Gefühlschaos und Verantwortung entscheiden muss. Leider den Auslandsoscar nicht gewonnen und hierzulande recht untergegangen, aber zu Recht nominiert.
08. The Fountain (Darren Aronofsky, USA 2006)
Der wohl poetischste und anspruchsvollste Film des Jahres ist ein aufwühlendes Drama, das von seinen beiden Hauptdarstellern allein quasi voll und ganz gestützt wird. Das Spiel mit Leben und Tod, den verschiedenen Zeitebenen und dergleichen dürfte nicht Jedermanns Sache sein. Handwerklich perfekt und mit einem Soundtrack, der jedes Mal aufs Neue Gänsehaut verursacht.
07. Hostel: Part II (Eli Roth, USA 2007)
Pures Exploitationkino, das an die guten alten Zeiten erinnert. Eli Roths torture porn will nichts anderes als sein Publikum an die Grenzen zu stoßen, ihnen alles abzuverlangen.
Dabei geht er aber keinesfalls den subtilen Weg, sondern platz mit der Tür ins Haus, quasi ein direkter Schlag in die Magengrube. Das Ganze ist nichts anderes als Sex & Gewalt, um unsere niedersten Instinkte zu befriedigen.
06. Letters from Iwo Jima (Clint Eastwood, USA 2006)
Nach einiger Zeit des Ruhenlassens halte ich den Film nun doch ein klein wenig besser als FLAGS OF OUR FATHERS. Ein wirkliches Mammutprojekt, welches Eastwood hier auf die Beine gestellt hat. So vieles man dem Film auch vorwerfen mag, so human und gefühlvoll ist er doch. Handwerklich perfekt und noch lange nachwirkend.
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