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Mann gibt 641 Pfandflaschen bei Rewe ab und entdeckt dabei etwas Unerwartetes

In einer Rewe-Filiale in Düsseldorf hat ein Mann 641 Pfandflaschen in den Pfandautomaten gesteckt. Dieser bewältigte die Menge, wenn auch nicht auf einen Streich. Die Pfandbelege postete der Mann auf Twitter: Was glauben Sie, wie viel Geld er für seine Pfandflaschen erhielt?

Pfandflaschen Düesseldorf im Rewe

Viel Zeit am Pfandautomaten

Herausfordernde Kunden sind den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Supermärkten gut bekannt. Es gibt Beschwerden, endlose Nachfragen und sogar Verbesserungsvorschläge. Manchmal klappt die Bezahlung nicht reibungslos, was zu einer Warteschlange von frustrierten Kunden an der Kasse führt. In der Düsseldorfer Rewe-Filiale nun trauten die Angestellten ihren Augen nicht, als ein Kunde mit unendlicher Geduld eine Pfandflasche nach der anderen in den Automaten steckte – am Ende 641 davon.

Er fotografierte die später geposteten Belege und brachte sie in Ruhe zur Kasse, wo er sage und 160,25 Euro dafür erhielt. Kisten mit Flaschen brachte er übrigens nicht mit, sondern ausschließlich einzelne Pfandflaschen. Seinen Post auf Twitter kommentierte er launig: Er hätte nun in seiner Wohnung einen neuen Raum gefunden, merkte er mit einem Lach-Smiley an.

© Sreenshot Twitter/@PunktMartin

© Sreenshot Twitter/@PunktMartin

Stoßweiser Einwurf der Flaschen

Ob der Mann den Pfandautomaten testen wollte oder ob dieser zwischenzeitlich die Annahme stoppte, ist nicht bekannt. Doch unmittelbar hintereinander schluckte er die Flaschen nicht. Wie aus den Belegen mit kurz aufeinanderfolgenden Uhrzeiten hervorgeht, fütterte ihn der Kunde in sechs Tranchen:

  • 40 Flaschen
  • 40 Flaschen
  • 41 Flaschen
  • 41 Flaschen
  • 80 Flaschen
  • 399 Flaschen

Das lässt durchaus auf ein Experiment schließen. Bei der letzten Runde wollte es der Mann offenbar wissen und reizte die Geduld des Automaten aus – mit Erfolg, wie sich zeigte.

Woher kommen so viele Pfandflaschen?

Das fragten sich in der Tat viele Twitter-User. Wenn nämlich der Besitzer täglich zwei der Flaschen geleert hätte, wären darüber knapp 11 Monate vergangen. Wo hatte er die Flaschen eigentlich daheim? Offenbar verfügt er über ausreichend Platz, weshalb ihm nun ein neuer Hobbyraum zur Verfügung steht. Wenn er nicht wieder fast ein Jahr lang dort Pfandflaschen sammelt, könnte er ihn sinnvoller nutzen. Und wie geht eigentlich ein Supermarkt logistisch mit so einer Masse an Leergut auf einen Schlag um?

Dazu äußerte sich die stellvertretende Leiterin der betreffende Filiale auf Nachfrage von Journalisten. Das sei gar kein Problem, ließ sie wissen. Die Kapazitäten des eigenen Lagers ließen solche Mengen in jedem Fall zu.

Wird die Pfandrückgabe zum Social-Media-Trend?

Die Angestellte gab den Reportern noch einen weiteren wichtigen Hinweis: Demnach beobachten Beschäftigte in Supermärkten immer häufiger, dass sich junge Leute bei der Abgabe ihrer Pfandflaschen filmen. Daraufhin recherchierten die eifrigen Journalisten und fanden in der Tat auf TikTok den Hashtag #pfandflaschen, der das Thema ausführlich behandelt. Vielleicht will der Pfandflaschenmann aus Düsseldorf Mitglied dieser Community werden.

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